Talsperre Lütsche: Bausubstanz wird für die Generalinstandsetzung untersucht
Weitere Absenkung der Talsperre Lütsche für kurze Zeit geplant
Frankenhain – Die winterliche Abstauphase nutzt die Thüringer Fernwasserversorgung, um für die anstehende Generalinstandsetzung weitere Erkundungen am Abschlussbauwerk der Talsperre Lütsche und den anliegenden Hängen durchzuführen. Dazu wird für einen kurzen Zeitraum der Stauspiegel weiter auf drei Meter Beckenpegel abgesenkt.
Ende November finden die zusätzlichen betontechnischen und geotechnischen Erkundungen sowie geodätischen Einmessungen der sonst unter Wasser befindlichen Bereiche statt. Die Bohrkerne aus den tiefer liegenden Regionen der Staumauer sollen Aufschluss über die Materialverträglichkeit mit Blick auf die anstehende Generalinstandsetzung geben. Dazu werden die Bohrkerne nach ihrer Entnahme im Labor mit heutigen, abgestimmten Betonmischungen in Kontakt gebracht. In einer Klimawechsellagerung werden die langfristige Materiaverträglichkeit von Altbeton und Sanierungsbeton überprüft. Durch die geotechnische Erkundung sollen Erkenntnisse zu den an der Staumauer anliegenden Hängen wie die Felsoberkante und die Mächtigkeit der Lockerungsgesteinsschichten gewonnen werden. Die weitere geodätische Einmessung ist für die statischen Nachweise unerlässlich. Die gewonnenen Daten und deren anschließende Auswertung sind ein wichtiger Baustein für die Planung der Generalinstandsetzung, deren Einreichung zur Genehmigung für das 1. Quartal 2026 vorgesehen ist.
Ab 29. November erfolgt dann wieder der Anstau auf das Winterstauziel von 10,84 mPN.