Krone und Weg des Nebendamms durchgehend sichtbar mit leichtem Bewuchs mit Gras an der Böschung
Nebendamm im Juli 2025, Foto: TFW/Renner

Während zum Jahreswechsel 2023/2024 noch extreme Wassermassen durch Thüringens Flusssysteme strömten, prägt aktuell eine anhaltende Trockenheit das Bild. Während Ende Dezember 2023 am Hochwasserrückhaltebecken (HRB) Straußfurt Spitzenwerte im Zufluss von bis zu 126 m³/s gemessen wurden, liegt der aktuelle Zufluss aus der Unstrut bei 1,37 m³/s und aus der Gera bei 0,928 m³/s.

Nebendamm am HRB Straußfurt, kontrolliert überströmt durch das Weihnachtshochwasser
Kontrolliert überstömter Nebendamm im Winter 2023/2024, Foto: TFW/Renner

Aufgrund der extremen andauernden Niedrigwassersituation und nahezu ausbleibender Zuflüsse wurde die Wasserabgabe aus dem HRB Straußfurt in die Unstrut reduziert. Seit dem 7. Juli 2025 wurde die Abgabe auf Anordnung der Hochwassernachrichtenzentrale Thüringen (HNZ) von 5 m³/s auf 3,5 m³/s reduziert. Diese Maßnahme dient dazu, die vorhandenen Speichermengen zu schonen und über einen möglichst langen Zeitraum eine kontrollierte Stützung der Unstrut zu ermöglichen.

Die Thüringer Fernwasserversorgung steht in enger Abstimmung mit den Fachbehörden. Ziel ist es, mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen möglichst lange die wasserwirtschaftlichen und ökologischen Mindestanforderungen im Flusslauf der Unstrut zu erfüllen und die ökologischen Schutzgebiete im Staubecken weiterhin benässt zu halten.

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