Im Zuge der Erweiterung und Instandsetzung des Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) Straußfurt soll u.a. das Abschlussbauwerk neu gebaut werden. Auch während des etwa vier Jahre dauernden Ersatzneubaus muss die Stauanlage ihrer Hauptaufgabe, dem Hochwasserschutz, in allen Bauzuständen nachkommen können. Die Hochwasserschutzfunktion übernimmt ein anspruchsvoller Baugrubenverbau.
Zur Sicherung der Baugrube wurde zu Beginn der Woche der Einbau von Spundwänden getestet. Diese dienen als Widerlager für Probeanker und Pfahlsysteme. Durch Probebelastungen sollen Erkenntnisse über die äußere Tragfähigkeit der geplanten Anker- und Pfahlsysteme gewonnen werden. Im Anschluss an die Eignungsprüfungen wird das Gesamtsystem optimiert.
Die Arbeiten im Probefeld werden geotechnisch begleitet und bewertet. Beim Einbringen der Spundwänder erfolgten Erschütterungsmessungen am Abschlussbauwerk sowie im Umfeld. Die Messungen sollten Aufschluss über eine etwaige Gefährdung angrenzender Bauwerke durch Rammerschütterungen geben. Für den Transport der sperrigen Bauteile musste zeitweise die Bundesstraße 4 gesichert und gesperrt werden.