Vorbereitung der Instandsetzung

zu sehen ist die Vorsperre Schönbrunn und die Hauptsperre, getrennt durch den Damm
Zu sanierenender Damm, welcher die Vorsperre von der Hauptsperre an der Talsperre Schönbrunn trennt. Foto: Steve Bauerschmidt

Ein weiterer Schritt im Rahmen der Generalinstandsetzung der Talsperre Schönbrunn steht bevor: Ab dem 10. September wird die Vorsperre für einen möglichst kurzen Zeitraum um rund 7,0 Meter temporär teilabgesenkt auf eine Höhe von rund 7,50 Metern und ein Volumen von 165.000 m³.

Hintergrund sind notwendige physikalische Untersuchungen am Staudamm der Vorsperre, welche in die Planungen der Generalinstandsetzung einfließen werden. Der Vorsperre kommt eine zentrale Rolle für die Trinkwasserversorgung in Südthüringen zu. Als natürlicher Filter hält sie erste Verunreinigungen und mitgeführte Einträge aus dem Zufluss zurück und schützt so die Wasserqualität in der Hauptsperre, aus der das Wasser für die Trinkwasseraufbereitung entnommen wird.

Derzeit liegt der Stauspiegel der Hauptsperre unter dem der Vorsperren. Dieser Höhenunterschied zwischen Haupt- und Vorsperre wird für die Untersuchungen benötigt und soll jetzt genutzt werden und nicht später künstlich durch Absenken der Hauptsperre erzeugt werden.

Am 16. und 17. September sind die geophysikalischen Untersuchungen im abgesenkten Zustand der Vorsperre geplant. Die Vergleichswerte im Vollstau werden im Vorfeld genommen.
Um das Wasser in der Zeit dennoch in die Hauptsperre fließen zu lassen, wird für die Zwischenzeit eine sogenannte Heberleitung am Überlauf der Vorsperre installiert. Dadurch wird der Zulauf über die Böse Schleuse und die Gabel in die Hauptsperre geführt. So wird die sehr gute Qualität des Rohwassers in der Hauptsperre nicht beeinflusst. Nach den Untersuchungen erfolgt der gewohnte Wiedereinstau der Vorsperre. Die Fernwasserversorgung Südthüringen, das Forstamt Frauenwald, der an der Vorsperre aktive Angelverein sowie die zuständigen Behörden wurden frühzeitig informiert und eingebunden.

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