Talsperre Großbrembach
Die Talsperre Großbrembach staut die Scherkonde. Sie dient vordergründig dem Hochwasserschutz sowie der Niedrigwasseraufhöhung. Die Stauziele variieren zwischen Sommer und Winter. Die Talsperre dient zudem der Brauchwasserbereitstellung für landwirtschaftliche Betriebe sowie der Naherholung.
Sauerstoffkur für den Stausee
Um den zu hohen Nährstoffeinträgen in das Wasser und dem dadurch bedingt erhöhten Algenwachstum - verbunden mit starkem Sauerstoffverbrauch im Tiefenwasser - zu begegnen, verlegte die Thüringer Fernwasserversorgung im Sommer 2019 Sauerstoffmatten auf dem Grund der Talsperre. In den Sommermonaten wird dort künstlicher Sauerstoff ins Wasser eingebracht. Durch den höheren Sauerstoffgehalt im Tiefenwasser wird insbesondere erreicht, dass sich keine geruchsintensiven Stoffe bilden, die sonst in der unterhalb liegenden Ortslage Großbrembach zur Beeinträchtigung der Lebensqualität führen würden. Auch wird der Lebensraum für Fische vergrößert.
Seit Beginn der Maßnahmen werden besonders in den wärmeren Sommermonaten 14-tägige Qualitätsmessungen durchgeführt. Die Auswertung der Daten erfolgt in enger Abstimmung mit Behörden, Kommunalvertretern und dem Abwasserzweckverband. Perspektivisch wird eine gemeinsame Lösung zur Verringerung der Nährstoffeinträge in das Talsperrenwasser aus kommunalen Abwässern angestrebt.