Talsperre Lössau
Die Talsperre Lössau bei Schleiz staut die Wisenta und gehört zum Talsperrenverbundsystem Weida-Zeulenroda-Lössau. Im Jahr 1985 wurde die Talsperre in Betrieb genommen, um dem Weida-Talsperrensystem mittels des Wisenta-Überleitungsstollens Rohwasser aus dem Einzugsgebiet der Wisenta zuzuführen und so die verfügbare Rohwasserkapazität des ehemaligen Trinkwassertalsperrensystems deutlich zu erhöhen. Bis 2008 nahm die Talsperre Lössau ihre Aufgabe als Rohwasserreservoir für die Trinkwasserversorgung wahr. Heute dient sie der Niedrigwasseraufhöhung, der Überleitung von Wasser in das Weida-Talsperrensystem und in geringem Umfang dem Hochwasserschutz.

Als Absperrbauwerk der Talsperre Lössau dient ein Steinschüttdamm mit geneigter Lehminnendichtung und gerader Achse. Für die Innendichtung konnte im Stauraum Hanglehm gewonnen werden, das Kieselschiefermaterial für die Steinschüttung des Stützkörpers stammt aus einem nahegelegenen Steinbruch. Für die wasserseitige Böschungsschutzschicht wurde Lausitzer Granit verwendet.
Technische Daten
Bauzeit | 1980 - 1984 |
Inbetriebnahme | 1985 |
Typ des Absperrbauwerks | Steinschüttdamm mit geneigter Lehminnendichtung |
Höhe über Gründungssohle | 14,7 m |
Kronenlänge | 210 m |
Kronenbreite | 4,1 m |
Bauwerksvolumen | 80.000 m³ |
Stauraum (Vollstau) | 1,24 Mio. m³ |
gewöhnlicher Hochwasserrückhalteraum | 0,14 Mio. m³ |
Wasserfläche (Vollstau) | 0,36 km² |
Stauziel (Vollstau) | 453,80 m über HN |
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