Talsperre Seebach

Talsperre mit zwei Staudämmen

Die Talsperre Seebach im Unstrut-Hainich-Kreis staut den Singelbach im Flussgebiet der Unstrut. Gebaut wurde sie in den Jahren 1974 bis 1976, in Betrieb genommen im Jahr 1977. Sie verfügt über einen Haupt- und einen Nebendamm. Hauptaufgaben der Talsperre sind der Hochwasserschutz und die Niedrigwasseraufhöhung. Daneben dient sie heute noch der Bereitstellung von Brauchwasser sowie der Naherholung.

Stauanlage im Herzen Deutschlands

Die Talsperre Seebach bei Niederdorla liegt eingebettet in ein Landschaftsschutzgebiet im Herzen Deutschlands. Die Brauchwassertalsperre ist ausgewiesenes Angelgewässer und beliebtes Naherholungsgebiet: Der ufernahe Campingplatz mit Mietbad und Strandbar lädt zum Verweilen ein. Die Städte Mühlhausen, Bad Langensalza und Eisenach liegen weniger als eine halbstündige Autofahrt entfernt. Der geographische „Mittelpunkt Deutschlands“ am nördlichen Ortsrand von Niederdorla – bemessen an der 4-Punktmethode – zieht jedes Jahr Reisende aus ganz Deutschland an.

Umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen

Stausee der Talsperre Seebach mit Schwanenpaar und Camping-Panorama im Hintergrund
Die wiedereingestaute Talsperre nach Abschluss der
Sanierungsarbeiten. Foto: TFW

In den Jahren 2022 und 2023 wurde die Talsperre Seebach umfangreich saniert. Aus Sicherheitsgründen mussten die Schutzschichten am Haupt- und am Nebendamm der Stauanlage nach 50 Jahren im Betrieb erneuert werden. Die alte Asphaltschutzschicht wurde abgetragen und mit einem mineralischen Unterbau für die neuen Schutzschichten versehen. Im Anschluss wurden auch die beiden Dammkronen in Asphaltbauweise saniert. Gleichzeitig wurden die wasserseitigen Absperrarmaturen am Einlaufbauwerk erneuert sowie vorsorglich alle Dichtungen und sonstigen Verschleißteile erneuert. Während der Sanierung war die Talsperre komplett entleert. Der Wiedereinstau nach Abschluss der Baumaßnahme konnte bereits im März 2024 - noch vor dem prognostizierten Zeitpunkt - abgeschlossen werden.

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