Talsperre Weida

Die Talsperre Weida staut den gleichnamigen Fluss im ostthüringischen Landkreis Greiz. Sie wurde zwischen 1949 und 1956 errichtet und diente der regionalen Trinkwasserversorgung, dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung sowie der Energieerzeugung durch Wasserkraft. Heute steht die Talsperre im Verbund mit den Talsperren Zeulenroda und Lössau und ist in erster Linie dem Hochwasserschutz sowie der Niedrigwasseraufhöhung gewidmet. Die Talsperre dient zudem zahlreichen Tier- und Pflanzenarten als Rückzugsort. Für die Menschen der Region ist "die Weida“, wie sie liebevoll genannt wird, Wanderparadies und Naherholungsgebiet.

Talsperre Weida

Geschichte der Weidatalsperren

Der ständig steigende Wasserbedarf von Industrie und Bevölkerung sowie der Ausfall nutzbarer Grundwasservorräte in den thüringisch-sächsischen Braunkohle- und Uranbergbaugebieten machten Ende der 1960er Jahre umfangreiche Planungen zum Aufbau eines flächendeckenden Fernwasserversorgungssystems in Ostthüringen erforderlich, für welches die Kapazitäten der Talsperre Weida bei weitem nicht mehr ausreichten. Umfangreiche Maßnahmen wurden durchgeführt, um die Rohwassermengen des Systems der Weidatalsperren zu nutzen und in der damaligen Trinkwasseraufbereitungsanlage Dörtendorf zu Fernwasser aufzuarbeiten. Mit Anschluss an das Fernwassersystem Schwarza, dem die Talsperre Leibis/Lichte als Rohwasserquelle dient, wurde die Trinkwassergewinnung aus den Weidatalsperren 2012 eingestellt und das Wasserschutzgebiet der Talsperren aufgehoben.

Zurück